Montag, 7. November 2011

Helsinki - Stockholm - Helsinki

Helsinki vom Schiff aus
















Ja ich weiß, ich sollte keine Versprechen bezüglich des Erscheinungsdatums eines Blogeintrags machen, da ich’s sowieso nicht einhalte. Hier kommt aber jetzt endlich der versprochene Blog über unsere Mini-Kreuzfahrt vom 31. Oktober bis zum 02. November nach Stockholm.

Los ging’s Montagmittag, nach dem Moni und ich uns morgens noch Todmüde in den Finnisch- Kurs gequält hatten. Um 3 haben wir den Zug nach Helsinki genommen und sind dann mit der Tram zum Olympiaterminal gefahren, da dort die Schiffe der Silja Line ablegen. Unser Schiff hieß Silja Serenade und war ein rießen Geschoss. Ich fand eh alles total aufregend, da ich noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff war. Nach dem wir eingecheckt hatten, wurden wir am Schiffseingang erst mal von einem Fotografen Team begrüßt, das von jedem Passagier ganz „tolle“ Fotos geschossen hat, die man später für viel zu viel Geld kaufen konnte. Nach diesem Empfang  sind wir auf unsere Kabine.  Moni, ich und Maikki, die Schwester von Monis Gastvater, hatten zusammen eine 3er Kabine auf Deck 9 mit einem großen Fenster mit Meerblick. Außerdem hatten wir ein Mini-Bad, das farblich in altrosa gehalten war. ;)  Nach dem wir unsere Sachen verstaut und die Betten verteilt hatten, sind Moni und ich dann erst mal aufs Sonnendeck um noch ein paar Fotos von Helsinki zu schießen.  Als das Schiff dann um 5 Uhr abgelegt hat, haben wir uns umgezogen und fertig gemacht, da wir zum Büffet wollten.




Maikki & Moni















Stolze 35 € haben wir pro Person für das Büffet hingeblättert. Es hat sich allerdings gelohnt- Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch, Salate, Nudeln, Dessert, Kuchen und kostenlose Getränke waren in Massen vorhanden. Genauso massenhaft haben Moni und ich dann das Essen in uns reingeschaufelt, was zu starkem Unwohlsein führte. Aber irgendwie muss man ja die 35 € wieder reinholen. :D



Ich beim Büffet mit meinen 3 Gläsern
Moni beim Büffet










Moni & Ich
Tanzshow aufm Schiff
Stockholm









Stockholm // Königspalast
Stockholm // Altstadt
Stockholm
Stockholm
unser Schiff // Silja Serenade
Meine Einkäufe ;)


































































































Nach dem Büffet mussten wir uns erst mal ausruhen und unser Essen verdauen. Als wir soweit waren haben wir Geld wechseln lassen und sind noch ein bisschen durch die Shops auf der Schiffspromenade geschlendert. Dann haben wir uns zu dritt in die große Schiffsbar mit Bühne und Pokertische begeben. Dort fand eine Magic- und Tanzshow statt. Die Band die danach spielte, machte allerdings nicht wirklich Stimmung, darum sind wir auf Deck 13 in den Club „New York“ gefahren, wo von 21-23 Uhr Karaoke stattfand. Dort haben wir uns dann prächtig amüsiert und Moni und ich haben sogar versucht bei den finnischen Hits mitzuträllern, was erstaunlicherweise super geklappt hat. Leider waren auf dem Schiff nicht wirklich Leute in unserem Alter. Wir waren eher von Familien und alten Leuten umgeben. Deswegen herrschte in dem Club auch gähnende Leere nach dem die Karaoke Show beendet war. Aus diesem Grund sind dann ziemlich sinnlose Fotos von uns entstanden- wir auf dem Rennauto, am Spielautomat, im Wind der Türe, an einer Stange, etc.
Um 1 Uhr haben wir daher dann auch beschlossen ins Bett zu gehen.

Aber wirklich guter Schlaf war uns nicht vergönnt, da Maikki die ganze Nacht das Licht im Bad anlassen wollte, da sie meinte wir würden sonst das Klo nicht finden. Aha. Außerdem hat mir zumindest zeitweise das Schiff zu stark gewackelt. Um 7.30 Uhr am nächsten Morgen war dann ein enthusiastisches: “ Huomenta, tyttöt.“ (Guten Morgen, Mädels) von Maikki zu hören. Als sie uns dann erklärte, dass wir aufstehen müssten, da wir schließlich in 2 ½ Stunden schon in Stockholm seien, dachten Moni und ich nur so: Was zur Hölle. Wir hätten locker nochmal eine Stunde geschlafen. Als wir dann fertig waren sind wir frühstücken gegangen- Maikki hat uns netterweise eingeladen. Um 10 Uhr haben wir nach 17 Stunden Fahrt, dann im Hafen von Stockholm angelegt.
Dann haben wir den Bus genommen und sind in die Stadt gefahren. Dort haben wir uns zuerst die Altstadt angeschaut mit ihren kleinen Gassen. Man hätte meinen können, man sei in einer toskanischen Stadt. In der Altstadt reiht sich ein Touristenladen an den Anderen.
Dann haben wir uns den Königspalast angeschaut und uns informiert wann die nächste Wachablösung stattfindet. Danach sind wir auf die Drottningsgatan, die größte und längste Shoppingstraße Stockholms, gegangen. Dort gibt es gefühlte 2 Milliarden H&M’s, und doch war ich in keinem einzigen drin.
Wir haben uns dann mit Postkarten und Süßigkeiten eingedeckt und sind die Straße abgelaufen.
Um 12 Uhr sind wir dann wieder in Richtung Palast gelaufen, da um 12.15 Uhr die Wachablösung stattfand. Als wir dort ankamen standen schon ziemlich viele Leute vor dem Palast und haben gewartet. Punkt 12.15 Uhr ging‘s dann los. Die schwedische Flagge wurde gehisst und die Soldaten stellten sich in einer Reihe auf. Dann wurde der Ablösungsablauf durchgeführt und die abgelösten Soldaten marschierten ab. Sehr interessant. Dann sind wir wieder zurück zur Shoppingstraße, vorbei am Reichstag und an der größten Bank Stockholms. Dann haben wir uns einen Hot Dog gegönnt. Die scheinen sehr populär in Stockholm zu sein, denn an jeder Ecke war ein Hot Dog Stand zu finden und teuer war‘s auch nicht wirklich. Ich hab mir dann ein „I love Stockholm“ T-Shirt für 59 Kronen- also 6 € gekauft. Maikki hatte dann ziemlich starke Schmerzen im Knie und hat sich in ein Restaurant gesetzt, während Moni und ich uns nochmal ins Shoppinggetümmel gestürzt haben. Als wir dann einen Dönerladen entdeckt haben, waren wir im Siebten Himmel und mussten natürlich gleich rein. Denn richtigen Döner gibt’s in Finnland leider nirgends. In Schweden allerdings auch nicht- das wurde uns dann beim Essen klar. Alles hat nur so vor Fett getrieft und von richtigem Fladenbrot konnte auch keine Rede sein. Nach dem wir fertig gegessen hatten, war uns ziemlich schlecht und wir mussten uns eingestehen, dass es wohl eine unmögliche Mission ist in Skandinavien einen Döner, wie man ihn bei uns kaufen kann, findet.
Da ich eine cd eines schwedischen Sängers kaufen wollte, sind wir zum 2ten Mal an diesem Tag in den großen CD-Laden auf der Drottningsgatan gegangen. Doch wie sollte es anders sein- genau an diesem Tag war das Album ausverkauft. Die Verkäuferin hat uns dann in den „Mega Store“ geschickt und uns den Weg beschrieben. Leider mussten wir feststellen, dass sie’s mit Wegbeschreibungen und Meterangaben nicht so wirklich hatte. Aus ihren vorgegebenen 5 min wurden bestimmt 12 und aus den 150 Metern mit Sicherheit 1 Km.  Und da ich ja so viel Glück hab, gab‘s die cd dort natürlich auch nicht. Also alles umsonst. Jetzt kann ich nur hoffen, dass ich es hier in Helsinki irgendwo finde.
Nach dieser erfolglosen suche sind wir wieder zu Maikki gegangen und haben uns dann auch schon in Richtung Bushaltestelle aufgemacht. Auf dem Weg dorthin sind wir noch an der Oper und an einer schönen roten Kirche vorbeigekommen.
Dann sind wir mit dem Bus zurück zum Hafen gefahren. Ich muss sagen, in Stockholm würde ich kein Auto fahren wollen- komische Ampeln, kaum Zebrastreifen und ziemlich verwirrende Kreuzungen machen sicher keinen Spaß.
Als wir zurück in unserer Kabine waren, haben wir uns erst mal ausgeruht. Ich hab meine Postkarte an meine Familie geschrieben und Moni und Maikki haben versucht zu schlafen.  Um Maikki nicht zu wecken sind Moni und ich nochmal aufs Sonnendeck und haben wieder (sinnlose) Bilder geknipst.
Als wir zurück waren haben wir uns umgezogen und hübsch gemacht und sind Essen gegangen. Danach sind wir in die Shops auf dem Schiff. Zwischendrin haben wir Maikki verloren und uns dann auf die Suche nach ihr begeben. In unserer Kabine wurden wir dann fündig-wir waren etwas pissig, da sie einfach gegangen ist ohne was zu sagen. Sie fand‘s wohl nicht so schlimm. Naja, Moni und ich sind dann wieder in den Taxfree- Shop (Steuerfrei-Laden) und haben uns mit Alkohol eingedeckt, der dort zwar immer noch teurer war als in Deutschland aber billiger als in Finnland. :D Außerdem wurde mein Traum wahr und ich hab eine MEGA Packung Kinderschokolade gefunden. Die hab ich mir dann natürlich auch gleich mitgenommen. Dann hab ich noch was für Tristan, Sanna und die Kinder gekauft. Danach sind wir wieder in die Bar und haben dort versucht unsere letzten Kronen loszuwerden. Da dort allerdings wieder das gleiche Programm wie am Vorabend war, sind wir pünktlich zum Karaoke wieder in den Club gefahren. Dort war allerdings auch nicht mehr los als den Tag zuvor. Wir waren wieder umgeben von den einer ziemlich nervigen Gruppe 16 Jähriger, die alle viel zu kurze Röcke und viel zu hohe Schuhe getragen haben, umgeben. Zwischendrin haben wir noch in Mariahamn angelegt, eine Insel die die Grenze zu Finnland markiert.
Als das Karaoke Spektakel um 23 Uhr dann vorbei war, war wieder tote Hose. Maikki ist dann ins Bett und Moni und ich sind noch ein bisschen aufm Schiff rumgelatscht und haben nochmal was gegessen, da wir immer noch Kronen übrig hatten. Jetzt übrigens auch noch…
Um 1 Uhr sind wir dann ins Bett gegangen. Und wie sollte es anders sein- am nächsten Morgen hörten wir wieder viel zu früh ein „Huomenta, Tyttöt“ von Maikki. Darauf haben wir einfach gar nicht reagiert, was eigentlich eine super Taktik war, denn daraufhin hat sie den Rollladen wieder runtergelassen und ist frühstücken gegangen- was für uns 45 min mehr Schlaf bedeutete. :D
Als wir dann aufgestanden waren, mussten wir noch unsere Taschen packen bzw. alles reinstopfen. Um 10 Uhr haben wir dann wieder im Hafen von Helsinki angelegt. Mit der Tram ging‘s zurück zum Bahnhof und dann heim. 1 Stunde später musste ich allerdings schon wieder los zum Sprachkurs. Ein ziemlicher Stress also und auf Lernen hatten wir auch nicht wirklich Bock. Schlafen wäre uns deutlich lieber gewesen. Moni und ich haben jetzt allerdings beschlossen, dass ab jetzt immer Tag der deutschen Einheit ist- das heißt, dass wir immer zusammen sitzen. Denn inzwischen ist es Sanna auch egal, ob man seinen Sitzpartner wechselt oder nicht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass Stockholm eine wunderschöne Stadt ist, die ich unbedingt noch mal besuchen will, und dann länger als 5 Stunden. ;) Ich war wirklich beeindruckt von den Gebäuden, etc. Es waren 2 Superschöne Tage und jetzt bin ich um einer Erfahrung reicher. ;)
Danke an Dessie (Monis Gastmutter), Maikki, dass sie mit gekommen ist, sonst hätten wir nämlich gar nicht gehen können und an Moni für die lustige Zeit. :)

Die Anordung der Bilder tut mir mal wieder echt leid. ich hab keine ahnung was ich falsch mach, aber irgendwie macht diese dumme Homepage nicht das was ich will. Mehr bilder gibt's wie immer bei Flickr. :)

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